Alte Pfarre Engelsdorf
In der Alten Pfarre (Engelsdorfer Straße 310) befanden sich bis Ende 2021 die Räume des Pfarramtes, der Friedhofsverwaltung, sowie Gemeinderaum und Jugendraum/Christenlehreraum und eine Wohnung.
Die Bezeichnung "Alte" Pfarre entstand in den zwanziger Jahren als ein neues Pfarrhaus aus der Konkursmasse des Ernst Guhr von der Kommune erworben wurde. In den neunziger Jahren musste die "Guhrsche Villa" leider verkauft werden, da die nötigen Mittel für eine grundhafte Instandsetzung fehlten.
Der Vorgängerbau, der 1688 völlig neu repariert worden war, war im Jahre 1794 so schadhaft geworden, dass er weggerissen wurde.
1796 wurde das heutige Gebäude von Maurermeister Kayser aus Belgershain und Zimmermeister Zwicker aus Trebsen für 2736 Taler und 21 Groschen gebaut. Das Erdgeschoss besteht auch heute noch zum größten Teil aus Lehmwänden.
Die Chronik berichtet aus dem Jahre 1841, dass durch schweren Hagel Reparaturen in Höhe von 387 Talern, 13 Groschen und 5 Pfennigen nötig wurden.
Auf dem Pfarrhofe befanden sich noch ein Pferde- und Kuhstall, die Scheune (1919 abgerissen), ein Schaf- und Schweinestall und ein weiterer Kuhstall mit der alten Backstube, sowie ein aus Feldsteinen gemauerter Brunnen.
Erbpacht
Suchen Sie vielleicht ein neues Zuhause, welches das Angenehme mit dem Nützlichen verbindet? Suchen Sie ein individuelles Objekt, welches kein Standardbau ist?
Wenn dem so ist, haben wir genau das Richtige für Sie! Leipzig-Engelsdorf hat eine ruhige Stadtrandlage und doch erreichen Sie die vielfältigen Angebote Leipzigs in kurzer Zeit – auch Einkaufsmöglichkeiten und alle Schulformen sind schnell erreicht. Dazu hat unser Objekt, die Alte Pfarre Engelsdorf, nicht nur einen großen Garten, sondern ist auch noch eines der ältesten Gebäude (es steht unter Denkmalschutz) der Gemarkung Engelsdorf, 1796 wurde es bereits errichtet.
Wir, die Kirchgemeinde Engeldorf-Sommerfeld-Hirschfeld, suchen Erbpächter für die Alte Pfarre in Engelsdorf (Engelsdorfer Str. 310, 04319 Leipzig; Gemarkung Engelsdorf, Fl 40, Grundstücksfläche 4230qm).
Sollte das Grundstück für Sie zu groß sein, besteht auch die Möglichkeit einer Teilung – sprechen Sie uns an! In jedem Falle soll das Grundstück via Erbbaurecht vergeben werden – das Gebäude selbst aber wird fest an den Erbbaupächter veräußert. Das Erbbaurecht bietet eine Alternative, um sich den Traum vom eigenen Haus zu erfüllen. Zwei wiederkehrende Fragen möchten wir an dieser Stelle schon jetzt beantworten:
Wie lange besteht ein Erbbaurecht?
Ein Erbbaurecht ist zeitlich befristet. Die Laufzeit beträgt 75 Jahre, wenn die Immobilie Wohnzwecken dient. Diese lange Laufzeit gewährleistet, dass sich die Investition in den Hausbau bzw. die Sanierung lohnt. Vereinbaren die Vertragspartner eine Verlängerung des Vertrags, bleibt das Gebäude in der Familie und kann an die nächste Generation vererbt werden. Kündigungs- oder Rücktrittsrechte bestehen nicht. Nur im Falle gravierender Vertragsverstöße kann der Grundstückseigentümer die Übertragung des Erbbaurechts an sich verlangen (Heimfall).
Was kostet ein Erbbaurecht?
Für das Grundstück zahlt der Erbbauberechtigte einen jährlichen Erbbauzins, welcher inflationsgesichert in Anpassung an den Verbraucherpreisindex vereinbart wird. Die Höhe beträgt in der Regel bei Wohnzwecken 4% des Bodenrichtwertes bei Vertragsschluss. Im Falle der Alten Pfarre beträgt dieser derzeit ca. 237€ je qm. Spätere Veränderungen des Bodenwerts spielen für den Erbbauzins keine Rolle.
Sollte Ihnen ein Nutzungskonzept vorschweben, wie Gebäude oder Grundstück – neben Ihrer privaten Nutzung – ein Ort für das geistliche Leben in der Kirchgemeinde Engelsdorf-Sommerfeld-Hirschfeld sein kann, würde es uns freuen, wenn Sie dies Ihrer Interessensbekundung beilegen, welche Sie uns bitte bis zum 01.11.2023 schriftlich vorlegen:
Ev.-Luth. Alesius-Kirchspiel Leipzig
KG Engelsdorf-Sommerfeld-Hirschfeld
Arnoldplatz 28, 04319 Leipzig
Wir weisen darauf hin, dass alle Angaben ohne Gewähr sind.
Die Kirchgemeindevertretung